Vorwort

Die nun folgenden Seiten dokumentieren den Entwicklungsprozess meiner besonderen Lernleistung im Fach Informatik. Aufgabe war die Erstellung einer Datenbanksoftware zur Abfrage von Multiple-Choice-Tests im Schulnetzwerk. Durch die Verwendung der elektronischen Datenverarbeitung soll der Zeitaufwand zur Korrektur des Lehrers von Schülerarbeiten minimiert werden. Die Aufgabenstellung zerfällt bei näherer Betrachtung in eine große Zahl von Teilproblemen und –zielen, davon werden die wichtigsten in der Dokumentation aufgegriffen.

Der erste Schritt ist die Entwicklung einer Datenbank, da sie als Grundlage für die spätere Anwendung dient. Die Strukturierung erfolgt mit Hilfe des praxisbewährten Entity- Relationship-Modells. Dieses Modell wird dann Schritt für Schritt in eine zu relationalen Datenbanksystemen kompatible Form gebracht. Nach Wahl der Zieldatenbank werden letzte Anpassungen vorgenommen und anschließend die Überführung der bis jetzt theoretischen Struktur vollzogen.

Der Großteil der Arbeit steckt in der Programmierung der Datenbanksoftware. In der vorliegenden Dokumentation kann aufgrund der vielen Teilprobleme nur auf einige schnell begreifliche Beispiele eingegangen werden, wie die Auswahl des „Datenbank-Management- Systems“ (DBMS) und die Implementierung des Datenbank-Modells.

 

Einleitung und Problembeschreibung

Aus unserem täglichen Leben sind Computer kaum noch wegzudenken. Mit ihrer Hilfe schreiben viele Menschen ihre Briefe, surfen im Internet, suchen ihre Partner und wickeln ihre Bankgeschäfte über das Internet ab. Die Zahl der Nutzer steigt unaufhaltsam und der Hardund Software Markt bietet auch auf längere Sicht noch Gewinnpotenzial. Der Trend geht also zur Durchführung von möglichst vielen Dingen am Computer. So kann man „online“ seine Bestellungen tätigen oder mit Freunden kommunizieren, dabei spielen der geringe Aufwand und die Zeitersparnis für die Benutzer eine große Rolle. Die Jugend der Industrienationen wird immer früher mit der Technik vertraut gemacht und sieht sie als Selbstverständlichkeit an. An unserer Schule werden die Grundlagen dafür bereits ab der 7. Klasse im Informatik-Unterricht geschaffen und so mancher bekommt zur Einschulung in seiner Schultüte auch schon eine passende Lernsofware.

Dass davon auch die Unterrichtsmöglichkeiten erweitert werden, steht außer Frage. So sind zum Beispiel Powerpoint Präsentationen zum Alltag im Schulbetrieb geworden. Die elektronische Datenverarbeitung (EDV) ermöglicht die Vereinfachung von langwierigen und komplizierten Prozessen, wie beispielsweise eine CRM Software in Unternehmen, um Kundenbeziehungsprozesse zu managen. Warum soll man diese nicht auch für den Schulbetrieb nutzen? Diese Verfahren werden als so genanntes „E-Learning“ zusammengefasst. Konventionelle Tests mit „Papier und Stift“ erfordern einen hohen Aufwand. Dabei müssen die Aufgaben gedruckt, verteilt, korrigiert und archiviert werden.

Mit Hilfe der so genannten „Online Tests“ wird der administrative Aufwand auf „Maus und Monitor“ minimiert. Am häufigsten wird Multiple-Choice eingesetzt. Hierbei werden dem Schüler alle Antwortmöglichkeiten vorgegeben, und er muss nur noch seine Auswahl treffen. Das Prinzip ist nicht neu, so verwendet es zum Beispiel die „Dekra“ zur Prüfung der theoretischen Kenntnisse ihrer Führerscheinanwärter und auch der Moderator Günter Jauch bei seiner TV-Sendung „Wer wird Millionär“.

Die Generierung, Durchführung und Auswertung dieser Art von Tests gestaltet sich mit am einfachsten, da ich dies bereits in meiner Bachelor Management Ausbildung in Berlin erlernt hatte. Ergänzend zu Klausuren, schriftlichen und mündlichen Lk’s stellen Multiple- Choice-Tests spezielle Anforderungen an das Leistungsvermögen des Schülers. Es ist möglich, Fachwissen in großer Breite abzufragen und gleichzeitig die Sicherheit im Umgang mit Fachbegriffen zu fördern. Schüler trainieren ihr logisches Denkvermögen und erlernen die Kunst des exakten Lesens und Analysieren von Texten. Plausibel klingende Antwortmöglichkeiten, die ähnlich bzw. in Bezug zu der richtigen Antwort stehen, können irritieren. Eine Erhöhung der Schwierigkeit wird durch das Anbieten mehrerer richtiger Antworten erreicht. Umfassendes Wissen ist die Voraussetzung für derartige Tests.

Bereits existierende „E-Learning“-Programme sind zum Beispiel „Makari Test“, „SMS Software“, „WebClass“ und „Hot Potatoes“ und ein unterhaltsames Video. Letzteres findet dabei die meiste Akzeptanz im Schul- und Studienbetrieb. So wie „Hot Potatoes“ sind die meisten erhältlichen Programme auf„HTML“-Basis, was sich nachteilig auf Sicherheit und Fehlerfreiheit auswirkt. Der zur Visualisierung verwendete Webbrowser ist zwar auf fast jedem Betriebssystem vorhanden, bietet jedoch keinerlei Möglichkeiten, die Manipulation durch den unlauteren Schüler zu verhindern. Deshalb wird „Hot Potatoes“ nur zur Eigenkontrolle für die Schüler eingesetzt. Die Fremdkontrolle durch den Lehrer muss oft über die konventionelle „Papier und Stift“-Methode gemacht werden, was wieder zu einem erhöhten Tinte und Papierverbrauch der Schule führt und ab 50Plus auch keinen Lehrer mehr Spass macht. Kosten können so nicht gesenkt werden. Mit Hilfe meines Programms soll sich das nun ändern.

Nebenbei: Die Arbeit am Programm und die Umsetzung von jenem wurde mir enorm erleichtert, durch einen passenden und bequemen Arbeitsplatz. So saß ich zum Beispiel auf Viplounge Rattan Gartenmöbel, was so bequem war, dass man die Zeit um sich herum fast vergessen hat. Teilweise habe ich sogar vom Bett aus programmiert. Ich kann das jedem nur empfehlen, da so die Arbeit viel mehr Spass macht.