Modellierung und Strukturierung der Datenbank

Problemanalyse

Für die Speicherung der enormen Menge anfallender Informationen ist die Verwendung einer Datenbank von vorn herein unumgänglich. Wo sonst sollen Fragen, Gedichte, Zitate, Antworten und Schülereingaben dauerhaft sicher gespeichert werden? Mit Datenbanken ist es möglich, vielen Benutzern, in unserem Fall Lehrern und Schülern, Daten schnell und vor allem gleichzeitig zur Verfügung zu stellen. Dabei wird sichergestellt, dass die Informationen statisch konsistent sind und dies auch bei dynamischen Veränderungen so bleibt. Man kann den verschiedenen Benutzern variabel Rechte in der Datenbank vergeben, um die Datensicherheit zu gewährleisten. Es wäre zum Beispiel unpraktisch, wenn jeder Schüler die administrativen Rechte auf die Datenbank hätte. Er wäre damit in der Lage, seine Ergebnisse zu manipulieren. Unter den Datenbankmodellen hat sich das Relationale als das einfachste und universell einsetzbare Modell durchgesetzt. Die Weiterentwicklung geht aktuell zur objektorientierten Datenbank.

Anforderungen an die Datenbankstruktur

Durch Gespräche mit mehreren Lehrern verschiedener Fächer wurden deren Anforderungsbedarf an Programmbedienung sowie die gewünschte Modalität bezüglich Durchführung der Kontrollen / Übungen und deren Auswertung ermittelt. Die Ergebnisse dieser Befragungen sind im nachfolgenden Anforderungsprofil beschrieben: Jeder Lehrer soll sein eigenes Profil bekommen, um eine unerwünschte Datenmanipulation durch andere Lehrkräfte auszuschließen. So ist es möglich, die Daten getrennt voneinander abzurufen. Aus Gründen der Datensicherheit und Fehlerfreiheit ist es notwendig, die einzelnen Profile mit einem selbst gewählten personengebundenen Passwort zu schützen, was möglichst auch innerhalb der Datenbank gespeichert wird.

Lehrer unterrichten meist in zwei Fächern, deshalb ist die Gliederung der Fragen nach Fach, Klassenstufe und Themen anzustreben. Denn was hat zum Beispiel ein Mathematik-Lehrer in der Rubrik Liebessprüche der Deutschlehrer zu suchen? Diese Unterteilung hilft, den Überblick über die Vielzahl von Fragen zu behalten und die Bedienbarkeit zu vereinfachen. Die maximalen Bewertungseinheiten (BE) der Fragen sollen variabel gesetzt werden können, weil einige Fragen durch ihre Schwierigkeit eine höhere Wertigkeit besitzen. Bei der Art der Fragen sollen zwei Modi unterschieden werden: „Hard- und Softmodus“. Beim „Hardmodus“ wird nur bei hundertprozentiger Beantwortung der Frage die vorgegebene Punktzahl vergeben. Der „Softmodus“ gibt hingegen bei einer falschen Antwort nur noch 50% der maximal möglichen Punkte, bei mehr als einem Fehler ebenfalls keine Punkte. Es soll möglich sein, der Frage einen Anhang hinzuzufügen, wie zum Beispiel ein Bild. So kann auch die Beschriftung desselben als Aufgabenstellung abverlangt oder auf externe Dokumente verwiesen werden. Ein Beispiel wäre hier zum Beispiel der Geographie-Lehrer, der seinen Schülern ein markantes Bild seines Kalabrien Urlaub vorgibt. Die Schüler sollen nun das Bild in die geographische Lage einordnen.

Um dem Lehrer trotz Trennung durch Profile noch die Möglichkeit zu geben, sich mit Kollegen auszutauschen, soll er Fragen freigeben können. In Beziehung zu den Fragen stehen mehrere vorgegebene Antworten, die durch die Attribute richtig oder falsch bewertet werden.

Der Schüler gibt während der Arbeit Tipps bezüglich der Antworten ab, die er für richtig einschätzt.